Youtube und die Community: Meine Gedanken dazu

Hey Leute!
Ich möchte meinen Blog heute mal als Plattform für ein etwas ernsteres Thema nutzen. Und zwar ein Thema das mir schon lange in den Fingern brennt und das heute, eigentlich schon in den letzten Tagen sehr an Aktualität gewonnen hat. Leider. Und zwar geht es darum wo und wie wir uns als Community sehen und verhalten.
Wie bereits gesagt, das Thema ist in den letzten Zeit wieder in den Vordergrund gerückt vor allem durch die Longboardtour von Simon (Ungespielt), Dner, Cheng und Ju. Als ich das letzte Video von Simon gesehen hab, war ich anschließend ein wenig fassungslos und leider war es nicht der erste Vlog von ihm, der mich so hat dasitzen lassen. Ganz ehrlich, es kann doch nicht sein, dass er nicht mal mehr ausschlafen kann, weil Menschentrauben von 50 Leuten und mehr vorm Hotel campieren und warten bis sie rauskommen um sie dann abzufangen. Hallo? Auch die Jungs haben sowas wie Privatsphäre. Ja, unfassbar, aber sowas haben tatsächlich auch Youtuber. Stellt euch mal vor, versetzt euch mal in deren Lage, ihr seid am Vortag 70 Kilometer gefahren und dürft nicht mal mehr ausschlafen weil unten bereits Menschen stehen und euch aus dem Bett schreien.
Ich denke mir in letzter Zeit allgemein sehr oft wo das alles wohl hinführen wird. Ich möchte als Beispiel mal kurz Instagram heranziehen. Ich bin sehr viel auf Instagram unterwegs und erlebe es täglich mit was da teilweise so abgeht. Ich sprech damit jetzt nicht alle an, es gibt natürlich auch viele Ausnahmen, aber leider momentan auch immer mehr Negativbeispiele. Zum Beispiel:
Ich zeichne etwas zu irgendeinem Youtuber oder YouTube Video, poste es um es mit euch und mit betreffenden Youtuber zu teilen und bekomme darauf dann einen Like von dem Youtuber.
Zwei Minuten später les ich unter meiner Zeichnung: „Glückwunsch. Er/Sie hats geliked.“
Leute, ich zeichne nicht weil ich scharf auf die Likes von Youtubern bin. Wenn ihr mich so seht, dann habt ihr in jedem Fall ein falsches Bild von mir. Klar, freue ich mich, wenn ich so einen Like bekomme, aber aus völlig anderen Gründen. Und die möchte ich euch kurz erklären:
Ich sehe YouTube und auch Instagram als zwei Plattformen für kreativen Austausch. Im Prinzip mache ich auf Instagram nichts anderes als die Youtuber auf Youtube.
Ich bin schon sehr lange auf Instagram unterwegs und ich kann euch sagen, dass das früher auch jeder so gesehen hat. Ja, es gab auf Instagram auch mal eine Zeit ohne Like-Krieg, Follower-Sammeln und ähnlichem. Aber gut, ich schweife schon wieder zu sehr ab.
Jedenfalls sehe ich das was die Youtuber machen, als, nennen wir es „kreatives Auslassen“. Sie nutzen YouTube dazu, dass was sie gerne tun, dass womit sie uns erreichen wollen, dass was sie mit uns teilen wollen, zu teilen und natürlich auch um uns eine Freude zu machen und uns zu unterhalten. Zumindest denke ich das, denn ich habe ähnliche Beweggründe, wenn ich meine Zeichnungen mit euch, nur eben auf Instagram, teile.
Aber natürlich ist Youtube keine Plattform, wo man Videos wortlos ins Gesicht geklatscht bekommt, so hinnehmen und vor allem unkommentiert lassen muss. Auf Youtube ist kreativer Austausch möglich. Das ist ja das schöne daran. Und wollen wir uns diese Möglichkeit wirklich kaputt machen? Nein, ich denke nicht.
Meine Zeichnungen zu bestimmten Videos oder Youtubern sind meine Reaktion auf ihre Videos. Meine Form von Kritik. Jetzt fragt ihr euch vielleicht: „Ja Nessie, dann könntest du dich auch einfach hinsetzten und einen Kommentar schreiben. Du machst das nur, weil du mit den Zeichnungen eher auffällst.“ Ha! Sehr ihr! Genau DAS meine ich! Dieser so blöde Gedanke ist so tief in uns verankert. Jeder will auffallen. Jeder will der geilste sein. Das kanns doch echt nicht sein, verdammt. Ich zeichne, weil ich ein Video feiere, weil ich denke: „Ja, man. Richtig gut.“ Und ich zeichne, um den Machern dieses Video das zu zeigen und sie zum lächeln zu bringen. Um Kritik an ihnen zu äußern. Im Falle der Zeichnungen natürlich meinst positive Kritik. Und wenn ich dann einen Like oder einen Kommentar zurück bekomme, dann fasse ich das ebenfalls als Kritik auf. Damit ist der kreative Austausch von dem ich spreche geglückt. Und das ist doch toll. Und ein Grund für mich, sich zu freuen. Das besonders tolle an den Zeichnungen ist natürlich, dass ich dadurch nicht nur in den Austausch mit den Youtubern selbst trete, sondern dass ich auch in Kontakt mit anderen, neuen, coolen Leuten komme. Daraus wird dann ein großes Netz aus kreativem Austausch. Ein Netz aus dem dann auch Freundschaften entstehen können. Unsere wundervolle Community.
Nun nochmal kurz zu einem weiteren Video, dass ebenfalls Anstoß für mich war kurz meinen Standpunkt zum Thema Community rauszuhauen und zwar das aktuelle Video von Marie Meimberg, in dem sie über dieses „Zwischending“ zwischen Stars und Freunden spricht, in dem sie sich sieht.
Wenn mich jemand fragt, wie ich die Youtuber sehe, dann vergleiche ich sie oft mit den Schülern an meiner Schule. Ich gehe auf eine kleine Akademie mit vielen unterschiedlichen Kursen und Richtungen, wie zum Beispiel Musik, Bildgestaltung, Tanz usw. Youtuber haben für mich eine ähnliche Position wie die Leute in den anderen Kursen. Ich feiere ihre Arbeiten, dass was sie machen, aber ich bin nicht mit ihnen befreundet (Klar, mit einigen natürlich schon, aber dass bin ich ja auch mit einigen aus der Community). Die Leute, die denken, dass Youtuber ihre Freunde sind… Das ist… Diese Leute tun mir eher leid. Und das meine ich gar nicht böse oder so. Überhaupt nicht. Ich finde es eher traurig. Traurig, dass es anscheinend Menschen gibt, die so arg falsche Vorstellungen haben.
Auf der anderen Seite gibt es das andere Extrem: Die Leute, die Youtuber als Stars betrachten, als eine Art bessere Menschen.
Ich war ja dieses Jahr auf dem zweiten Tag der Videodays. Und ich war ja dort wegen des Fewjar Auftritts und um mein Bild abzugeben, als kleine Anerkennung, postive Kritik an ihren unglaublich inspirierenden Song Cepheus und als kleinen Beistand für ihren Auftritt.
Ich bin morgens los, hab mir noch ne Mate geholt und bin dann entspannt auf zur Lanxess Arena in freudiger Erwartung auf den Auftritt und ich der Hoffnung mein kleines Bild loszuwerden. Als ich ankam traf mich der Schlag. Schlagen von Menschen, Gekreische, Gedrängel, Rücksichtlossichkeit wo man nur hinsah. Und wieder: Nein, das gilt nicht für alle, aber einen erschreckenden Großteil. Auf dieser Veranstaltung wurde völlig vergessen worum es auf Youtube geht. Kreativen Austausch, Begeisterung für das Medium Videos.
Gleiches lief auf der Gamescom ab. Dner konnte nicht mal von der Toilette runter. Wenn ich sowas hör, dann denk ich mir so: „Alter. Was!?“
Und da lob ich mir wieder mal meine liebe Fewjar Community. Diese 10 Leute mit denen ich nach dem Auftritt rumhing waren ein wahrer Lichtblick. Ich denke allgemein, dass wir in der Fewjar Community kein gutes Beispiel für diese Blindheit mancher Youtube-„Fans“ sind. Alle Leute aus der Fewjar Community mit denen ich näher Kontakt habe zählen zumindest nicht dazu. Und bitte Leute, lasst uns das waren. Ein kreativer Ausstausch von Menschen, die sich für das selbe begeistern. Dass was wir haben, wird leider anscheinend immer seltener in diesem ganzen großen Youtube-Ding. Und das ist so schade. Manchmal wünsche ich mir wirklich, für unser aller Wohl, dass manche Menschen aufwachen und sehen um was es wirklich geht. Auf Youtube. Oder Instagram. Oder sonst wo. Wir sind alles Menschen. Menschen mit Interessen, Talenten und Meinungen. Und wir sollten uns nicht niedriger oder andere höher stufen, als wir oder sie eigentlich sind. Nur so kann man zusammen etwas schaffen, erreichen und gemeinsam Freude an etwas haben.

So, das war jetzt ein langer Text, durch den sich nicht wirklich irgendwie ein roter Fanden zieht. Ich hoffe ihr versteht das alles trotzdem irgendwie.

Liebe Grüße

Nessie :)

6 Gedanken zu „Youtube und die Community: Meine Gedanken dazu

  1. Huhu^^
    Ich bin über Maries Video zu dir gestoßen. Und ich freue mich, dass ich mir die Zeit genommen habe deinen Blog zu lesen :) ich konnte während ich gelesen habe durchgehend zustimmend nicken. Ich finde es sehr schade, dass viele Menschen die auf YouTube unterwegs sind es nicht als das sehen was es ist: eine unheimlich tolle Plattform um mit Menschen in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Egal ob es darum geht Interessen, Kreativität oder was auch immer zu teilen :) Natürlich habe ich auch meine YouTube-Lieblinge aber man muss sich halt bewusst sein, dass es trotz allem Fremde bleiben, die uns aus bestimmten Gründen an ihrem Leben teilhaben lassen und uns unterhalten.
    Ich bin auch ein leidenschaftlicher Rüdiger und feier Felix & Jako total und freu mich immer unglaublich wenn ich ein neues Video in meiner Abobox entdecke ;) Aber trotzdem weiß ich dass die beiden auch nur 2 ganz normale Menschen sind die einfach ihr Leben leben und das tun was sie lieben. Und wie du sagst die Fewjar-Community ist einfach super =) Da freut sich einfach jeder, wenn man mit anderen in Kontakt tritt und sich austauscht. Es geht nicht darum wer die Jungs am besten findet oder wer das Meiste über sie weiß, sondern einfach darum sich auszutauschen und die tollen Leistungen (in erster Linie natürlich die von Jako und Felix) zu würdigen und offen Kritik ausüben zu dürfen (ja dürfen, in anderen, ich sag mal Communitys, wird man für konstruktive Kritik oder für seine eigene Meinung gleich als Hater abgestempelt -.-)

    Ok bevor ich nicht mehr aufhöre dich vollzulabbern, schau ich mir lieber mal deinen Blog an ;) Hoffe man liest sich bald wieder :)

    • Hey! Vielen Dank für deinem langen Kommentar. Ich freu mich immer sehr, wenn ich ein bisschen was zu lesen hab, also immer wieder gerne her mit solchen Kommentaren :D Ja, das mit der Kritik ist leider oft wirklich so. Viele Menschen scheinen den Unterschied zwischen einem Hater-Kommentar und konstruktiver Kritik nicht zu kennen und sobald man an etwas Kritik äußert wird man runter gemacht. Gott sei Dank ist das in der Fewjar/Berliner Cluster Community noch nicht so und deshalb finde ich es so wichtig das zu wahren.
      Liebe Grüße
      Nessie :)

  2. Hallo Nessie,

    in deinem ersten Punkt stimme ich dir zu. Es geht mal gar nicht bei einem Youtuber aufzutauchen, sei es vor dem Hotel oder bei einem daheim, was ja auch schon vorgekommen ist. Nicht, dass ich es gut heißen würde, aber bei diesem Punkt sollte man nicht vergessen, dass es das auch schon früher gab, nicht bei Youtubern, sondern bei anderen „Stars“. Habe letzt dazu etwas in einer interessanten Reportage gesehen, bei denen Mädchen ihrer Trophäen gezeigt haben. Das Problem ist einfach, viele der Mädchen sind einfach Naiv und hoffen mit solchen Aktionen bei ihren Stars aufzufallen.

    Zum Thema Zeichnung auf Instagram teilen. Wenn du mehr den kreativen Gedankenaustausch suchst, kann ich dir noch deviantart.com empfehlen. Da es doch mehr die reine Künstlerplattform ist, die meiner Meinung nach noch nicht so überlaufen ist, wie Instagram.

    Vielleicht ist es auch hier dieses Schubladendenken und auch in gewisser Weise der Neid. Nicht, weil du damit dir ein Like verdienst. Ich finde ja Zeichnungen generell eine tolle Sache und viele haben echtes Talent. Aber ich habe oft das Gefühl, dass Zeichnungen einfach von den Youtubern viel mehr wertgeschätzt werden. Dafür können die Zeichner nichts.
    Aber ich schreibe meine Fanfictions, weil ich Videos feiere. Weil mich diese auf eine klasse Idee bringen. Und was hört man als Schreiber, Fanfiction Autoren schreiben nur bösen Slash und wenn mal eine Geschichte vorgelesen wird, dann nehmen wir natürlich eine mit Slash um das Vorurteil zu bestätigen und uns auch ein bisschen über die Geschichten lustig zu machen.
    Es gibt sogar Fälle, da bekommen Zeichner ganze Gallerien auf den Seiten der Youtuber eingerichtet. Weißt du da fühlt man sich als normaler Fanfiction- und Kommentarschreiber, dann doch irgendwie schlechter dahin gestellt, weil man nicht die Aufmerksamkeit bekommt. Obwohl man sich genauso Mühe gibt. An einer guten Fanfiction kann man auch Tage, wenn nicht sogar Wochen oder Monate sitzen. Und für einen Kommentar auf Youtube kann ich auch mal an eine halbe Stunde oder noch länger brauchen. Je nachdem um welches Thema es geht. Ich weiß die Zeichner können auch nichts dafür, aber ab und zu hat man schon das Gefühl, dass es ein zwei Klassen Fan sein gibt.
    Ich kann also der Fraktion, du machst es nur wegen den Likes sehr gut nachfühlen. Wobei ich es nicht mehr darauf anlege mit meinen Geschichten aufzufallen. Ich schreibe Geschichten, die wohl durch jedes Raster fallen. Keinen Slash, also nichts für die Community und den Youtubern sind FFs eh egal. Die meisten Geschichten schreibe ich für mich und für ein paar Leute, die auch nicht so scharf auf Slash sind. Damit kann ich eigentlich gut leben.

    Für mich sind Youtuber in erster Linie Unterhalter. Aber ich bin wohl einfach schon aus dem Alter draußen das man seine „Stars“ unbedingt sehen muss und mit ihnen gesprochen haben muss. Auf der Gamescom war ich in erster Linie um Community Menschen zu treffen. Ich bin auch an einem bekannten deutschen Entwicklern und einigen Youtubern (MrTrashpack, David Hain, Poki…) vorbei gekommen, was auch nicht verwunderlich ist, wenn man in Halle 10 war, aber da mich in die Fantraube zu drängen war mir nicht so wichtig. Nur in Tobinators und Dennis Traube habe ich gelinst, weil da die Chance einfach am größten war, Leute aus der LPT Community zu sehen.
    Ich hätte auch die Chance gehabt mit einer Youtuberin zu reden, aber da ich sie eh nicht sonderlich mag, habe ich mich dann mit den Community Menschen um sie herum unterhalten. Die muss sich auch gewundert haben.^^

    Zu der Fewjar Community. Ich hoffe für euch auf jeden Fall das es noch eine ganze Weile so ein entspanntest miteinander ist. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, dass es auch in dieser Community zu, ich nenne es mal, überdrehten Menschen kommt. Das ist einfach bei einer wachsenden Community nicht zu verhindern und man kann sich leider nicht raussuchen, wen man alles bekommt.

    Liebe Grüße,
    Abigail

    • Hallo! Vielen Dank für deinen Kommentar.
      Hmm, über dein Beispiel Zeichnungen und Fanfiktions habe ich so noch gar nicht nachgedacht.
      Ich bin auf jeden Fall davon überzeugt, dass die Autoren von Fanfiktions genau die selbe Anerkennung verdienen wie wir Zeichner oder auch die Leute, die sich unter den Videos die Zeit nehmen, einen Kommentar zu verfassen. Ich denke aber auch, dass es leider, leider wirklich so ist, dass Fanfiktions durch das Polarisieren eben genau dieser Slash Geschichten in ein „schlechtes Licht“ gerückt wurden. Mir ist durchaus bewusst, dass es viele, wirklich sehr gute Fanfiktions gibt. Ich habe auch schon in einigen Videos, immer mal wieder von Youtubern gehört, dass sie diese Geschichten auch sehr gut finden und auch lesen, aber ich kann schon nachvollziehen und mir vorstellen, was du meinst. Aber nun, ich zeichne weil ich Spaß am Zeichnen hab, ich poste die Bilder, weil ich sie gerne mit anderen teile. Für die Reaktion darauf kann ich, wie du schon sagst, ja irgendwie nicht so richtig was.
      Zum Thema Gamescom. Ja, da gings mir dieses Jahr ähnlich wie dir. Ich war dieses Mal auch nur dort wegen der Communitymenschen und wegen der Spiele. Alles andere, das Drängeln durch Menschentrauben und Schlagen ist mir mittlerweile irgendwie auch einfach zu stressig :D
      Ach ja, danke für deine Tipp mit devinartArt. Ich kenn die Seite, bin da angemeldet und schätze sie sehr für den kleinen „Künstler-Rahmen“ in dem man da ist.
      Liebe Grüße
      Nessie :)

      • Hallo Nessie,

        da schreibe ich wohl eindeutig für die falschen Leute. Bisher habe ich nur mitbekommen, dass Slash Geschichten vorgelesen werden (Y-Titty, Apecrime, LPT…) oder man gesagt bekommt (nach einer „schwulen“ Aktion), dass die Fanfiction Autoren bestimmt schon ihre Stifte gezückt haben. Nie, so ein wirkliches Lob, dass man in Geschichten reinschaut und manche echt gut findet.
        Ich wollte dir auch jetzt nicht einen Vorwurf machen, dass du das wegen den Likes machst. Ich hoffe, dass kam so jetzt auch nicht rüber. Es gibt viele die es wegen der Aufmerksamkeit machen, aber ich hinterstelle niemand dass er es wegen der Aufmerksamkeit macht. Kann es auch verstehen, dass du es in erster Linie machst um deinen Spaß am Zeichnen mit anderen zu teilen. Ist bei mir ja mit den Fanfictions nicht anders. Also, wie schon gesagt, ich hoffe du hast das jetzt nicht als Angriff aufgefasst.

        Liebe Grüße,
        Abigail

  3. Hallo Nessie :)

    Ich bin eigentlich auf deinen Blog gestoßen, weil ich nach kreativem Input zum AFewSides Album gesucht habe (in meinem Kopf spuckt da eine Projektidee rum, die ich wohl never umsetzen werden kann :x). Deine Zeichnungen sind klasse :)

    Aber nun zum Post. Du sprichst da ein Thema an, das wohl zu einem der meistdiskutiertesten Themen im Zusammenhang mit Youtube gehört, und über das ich mittlerweile sogar mit meinem Vater rede, der von Youtube wenig Ahnung hat. Und du sprichst über die Schattenseite. Leider hast du Recht – der ursprüngliche Sinn der Communities geht oft verloren. Bzw. ist in manchen Communities gar nicht erst vorhanden. Da sieht man schon, wie unterschiedlich die Communities von Youtuber zu Youtuber sind. Die Community, die sich z.B. um das Berliner Cluster schart, empfinde ich als Positivbeispiel, in der der Kreativaustausch und das ehrliche Kritiküben meistens funktioniert, aber Schwarze Schafe gibt es ja immer. Man muss nur aufpassen, dass aus ein paar Schwarzen Schafen keine ganze schwarzwollige Herde wird. Und sich selbst nicht von den schwarzen Schäfchen irritieren lassen.
    Allerdings muss ich sagen, dass ich den Videoday gar nicht so negativ fand. Eher im Gegenteil: Das Gefühl, mit sooo vielen Gleichgesinnten auf einem Fleck zu sein, fand ich toll, gerade weil es in meinem eigenen Umfeld kaum Leute gibt, mit denen ich mich über Youtube austauschen kann. Dass es mit 10.000 Leuten auf einem Fleck zu Gedränge kommt, ist klar. Und anders als mit Klatschen und Schreien kann man den Leuten auf der Bühne bei einem „Konzert“ nun mal nicht mitteilen, dass man gut findet, was sie da machen.
    Anders ist das mit dem Kreischen auf den Gängen, das fand ich selber anstrengend, ebenso das Gedränge um die Youtuber, die so lebensmüde waren, sich ohne Security auf die Gänge zu begeben. Gerade bei Fewjar, die so unglaublich fertig aussahen, dass es mir richtig leid tat, sie nach einem Autogramm zu fragen, habe ich mich gefragt, warum Fans es ihren Lieblingsyoutubern zuliebe nicht schaffen, eine vernünftige Schlange zu bilden. Aber in Deutschland schaffen wir es ja nicht einmal, auf der Rolltreppe rechts zu stehen und links Platz für die Eiligen zu lassen.
    Man kann leider nicht viel mehr machen, als selbst so „Fan“ zu sein, wie man es von anderen erwartet.

    Liebe Grüße, MissDuncelbunt

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